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Garagenabdichtung zwischen Fundament und Korpus - so wird es gemacht

Anfangs ist die Freude groß, denn die neue Fertiggarage wird wie avisiert zum Wunschtermin geliefert und blitzschnell montiert. Das Wetter ist schön und die Laune ist gut. Die Monteure bekommen noch ein Trinkgeld und verabschieden sich höflich in den verdienten Feierabend. In den meisten Fällen bleibt dieser gute Eindruck bestehen, denn Probleme oder Aufwendungen, welche die normalen Garagenpflege oder Garagenwartung übersteigen, kommen selten vor.

 

Das Fundament - hier kann man viel falsch machen

In einigen Fällen hat der Fundamentbauer jedoch beim Aufmaß und der Erstellung der Fundamentplatte es gut gemeinnt und das Fundament in der Fläche größer hergestellt als notwendig, oder eine ungünstige Wetterseite ist gegen eine freistehende Garagenwand gerichtet. Dies hat jedoch eine unangenehme Folge. Es dringt Wasser zwischen Fundament und Garagenwand ins Innere der Garage. Was in der Regel nicht dramatisch für die Fertiggarage ist, ist jedoch umso ärgerlicher für den Garagennutzer, denn es entstehen unangenehme Pfützen auf der Fundamentplatte. Was sich dramatisch anhört ist mit einem geringen Aufwand langfristig abzustellen.

 

Garagenabdichtung zum Fundament - das sind gängige Möglichkeiten

Eine simple Abdichtung sorgt für Abhilfe. Hier gibt es je nach Garagentyp die unterschiedlichsten Möglichkeiten. Unsere systembox Stahlfertiggaragen werden generell von Innen abgedichtet. Hierfür verwenden Sie idialerweise eine dauerelastische Dichtungsmasse. Diese ziehen Sie entlang der Fuge zwischen Fundament und Garagenwand. Da die Oberflächenstrukturen von Fundamentplatten oft sehr rau und uneben sind bietet diese Lösung eine gute Möglichkeit für eine formschlüssige Abdichtung zur Fertiggaragenwand. Zu beachten ist jedoch, dass es sich auch hierbei um eine so genannte Wartungsfuge handelt, dessen Dichtigkeit in regelmäßigen Abständen überprüft und ggf. nachgearbeitet werden muss. Bei den systembox Stahlfertiggaragen muss diese Abdichtung an der Innenseite erfolgen, damit entstehendes Kondenswasser an den Wandinnenseiten über die im Bodenprofil platzierten Längsbohrungen nach außen geleitet werden, und nicht nach Innen stauen. Bei unseren MULTIBOX Systemgarage ist es generell andersherum. Da bei dieser Garage, bedingt durch die guten klimatischen Produkteigenschaften, an den Wandelementen kein Kondenswasser entsteht sollte die Abdichtung, ebenfalls mit einer dauerelastischen Dichtungsmasse, an der Außenseite erfolgen. Zudem können beide Garagensysteme mit zusätzlichen Tropfblechen / Bodenleiste auch konstruktiv abgedichtet werden. Hier muss die angrenzende Randbebauung in der Planung/Ausbildung des Tropfbleches / Bodenleiste berücksichtigt werden, um das gewünschte Ziel zu erreichen. Generell sollte die Fundamentplatte maximal der Größe des Garagenkorpus entsprechen, idiallerweise sogar etwas kleiner ausfallen (ausgenommen ISOBOX), damit vom Garagenkorpus abtropfendes Wasser nicht auf der Fundamentplatte landet und dort staut bzw. unter das Wandelement drückt. Hinweise hierzu finden Sie auf jeden Fundamentplan.

 

Wer ist für die Abdichtung zum Fundament zuständig?

Dennoch stellt sich oft die Frage wer für die Abdichtung zuständig ist. Generell ist in der Leistungsbeschreibung oder den Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Montagefirma hierzu ein hinweis erforderlich, um Streitigkeiten vorzubeugen. In einem Rechtsstreit, in dem es genau um diesen Punkt geht, hat ein Richter zu gunsten den Garagenmonteurs entschieden und begründete dies damit, dass die Abdichtung zwischen zwei Gewerken (Fundament und Fertiggarage) als gesonderte Leistung definierte und nicht als Bestandteil einer Montageleistung entschied. Ein vom Gericht bestelltes Gutachten stützte die Entscheidung des Richters. Aus besagten Grund weisen wir unsere Kunden auf diesen Punkt hin. Ein deutlicher Vermerk ist zudem auf dem Fundamentplan gegeben und in den Geschäftsbedingungen verankert. Tipps und Empfehlungen zur individuellen Abdichtung der Garage geben wir gerne an SIe weiter.

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