Generell benötigt jedes Bauwerk ein Fundament. Auch bei unseren Fertigteilgaragen ist ein sauber ausgeführtes Fundament die Basis für einen festen Stand und eine lange Haltbarkeit. Vergleichbar wie bei Fertigteilhäusern haben auch unsere Fertiggaragen in der Stahlbauweise oder der Holzständerbauweise keinen eigenen Boden.

Die korrekte Wahl der passenden Fundamente für Ihre neue Fertiggarage unterliegt verschiedenen Faktoren und kann unter Umständen gleichzeitig den Boden des Bauwerkes darstellen. Für Fertiggaragen sind drei Fundamentes-Varianten gängig. Hier unterscheidet man in Punktfundamente, einer Fundamentplatte und dem Ringfundament. Wie so oft haben alle Versionen Ihre Vor- und Nachteile.

Das Punktfundament - ein günstiges Fundament, wenn die Gegebenheit passen

Sofern die Fertiggarage auf eine bereits gepflasterte Fläche gestellt werden soll und die bestehende Pflasterung ansehnlich ist und in Waage verlegt wurde, so empfiehlt sich grundsätzlich der Einsatz von Punktfundamenten. Ihr Vorteil liegt darin, dass die bestehende Pflasterung weiterhin als „Boden“ genutzt werden kann.

Die günstigeren Punktfundamente sind schnell und fast witterungsunabhängig erstellt. Hier ist es lediglich erforderlich, dass die bestehende Pflasterung punktuell aufgenommen werden muss, damit die Löcher für die Punktfundamente erstellt werden können. Nachdem die Punktfundamente die Montagehärte erreicht haben kann die Fertiggaragen sofort montiert werden. Ein nennenswerter Nachteil ist, dass ggf. minimale Höhenunterschiede zwischen der Pflasterung und dem Garagenwandelement dazu führen können, dass Regenwasser unter die Wand ins innere der Garage laufen kann. Was sich auf den ersten Blick dramatisch anhört kann durch eine Abdichtung mit einer dauerelastischen Dichtungsmasse zum Fundament abgestellt werden.

Die Fundamentplatte - ein echter Tipp

Beliebter ist jedoch der Einsatz einer Fundamentplatte. Mit diesem vollflächigen Fundament haben Sie das Fundament sowie die Bodengestaltung der Fertiggarage planerisch und praktisch erledigt. Die robuste Fundamentplatte ist ein hervorragender Fahrzeugstellplatz und bietet Ihnen zudem die Möglichkeit im nachhinein in Ihrer neuen Fertiggarage Fliesen zu verlegen oder eine ansehnliche Fußbodenbeschichtung zu gießen. Im besten Fall gestalten Sie die Fundamentplatte Ihrer Fertiggarage so, dass diese minimal kleiner ist als die Außenabmessungen des geplanten Garagenkorpus (betrifft nicht ISOBOX Fertiggaragen).

An der Fassade ablaufendes Regenwasser oder Schlagregen kann so von dem überstehenden Garagenkorpus abtropfen und bleibt nicht auf dem Fundament stehen. Das Regenwasser dringt nicht zwischen Fundament und Garagenwandelement ein. Eine Abdichtung ist dann nicht mehr erforderlich oder nur noch an den Wetterseiten. Aber auch dieses Fundament hat einen nennenswerten Nachteil. Bedingt durch die wasserundurchlässige Bodengestaltung bleibt vom Fahrzeug abtropfendes Wasser, auch Schleppwasser genannt, auf dem Fundament stehen und verdunstet nur langsam.

Wenn beim gießen der Fundamentplatte, bzw. beim Aushärten der frischen Fundamentes, eine kleine Wanne entstanden ist, so kann sich hier Schleppwasser sammeln und es entsteht eine Pfütze in der Fertiggarage. Der beschrieben Effekt ist jedoch nicht in dramatischen Umfang zu erwarten, da die mit dem Fahrzeug eingebrachte Feuchtigkeit verhältnismäßig gering ist. Die gute Belüftung unserer Fertiggaragen sorgt zudem für ein rasches Abtrocknen der Fundamentplatte.

Das Ringfundament - teuer aber gut

Die Vorteile der Fundamentplatte (ein sauberer Abschluss des überstehenden Garagenkorpus) sowie die Vorteile der Punktfundamente (einen offenporigen Boden) vereint das so genannte Ringfundament. Beim Ringfundament handelt es sich um ein umlaufenden Fundamentstreifen, welches im Bereich der Wandelemente ca. 80 cm tief gegossen wird. Auch hier wird die Größe etwas kleiner ausgeführt als die Bodenmaße des Garagenkorpus. Ein sauberer Übergang zum Fundament mit Tropfkante ist hier, wie bei der Fundamentplatte, gegeben. Zudem muss der Innenbereich, wie bei den Punktfundamenten, mit Verbundpflastersteinen ausgelegt werden.

Ihre Fertiggarage hat somit einen offenporigen Boden, auf dem vom Fahrzeug abtropfendes Wasser hervorragend versickern kann. Der einzige nennenswerte Nachteil sind die hohen Kosten.

Fazit - Vorteile, Nachteil und Kosten, das perfekte Fertiggaragen Fundament

Gehen wir davon aus, dass die Grundfläche unbearbeitet ist (grüne Wiese), noch nicht gepflastert wurde und in Waage ist (+/- 10 cm), so ist die Fundamentplatte aus Betrachtung der Nutzungsvor- und Nachteile sowie der Erstellungskosten unsere deutliche Empfehlung.

An zweiter Stelle rücken die Ringfundamente. Die Vorteile überzeugen, jedoch sind die hohen Kosten nur Bauherren zuzumuten, dessen Budget noch Spielraum hat. Punktfundamente empfehlen wir unseren Bauherren nur, sofern die Fläche bereits gepflastert ist.

Die Kosten der Punktfundamente sind zwar überschaubar, muss der Fläche aber noch gepflastert werden, so übersteigen die Kosten deutlich die Preise für eine Fundamentplatte. Welches Fundament in der Tat die richtige Wahl für Ihre Fertiggarage ist sprechen wir gerne gemeinsam mit Ihnen durch.